Die
Kodak-Nagel AG musste im Sommer 1941 mit der Kameraproduktion aufhören.
Das Werk wurde von deutscher Regierung angefordert, Zeitzünder zu
produzieren. Auch Kodak-Nagel beschäftigte wie hunderte andere
Unternehmen, auch viele der Kameraindustrie, während des II. Weltkriegs
Fremd- bzw. Zwangsarbeiter. Die meisten Betriebe waren aber selbst nicht
frei in ihrem Tun, sondern auf Grund ihrer Ausstattung und ihres
Fachpersonals zur Produktion hochwertiger Rüstungsgüter verpflichtet.
Die ersten Kameras nach dem Weltkrieg konnten bereits im Juli 1945
hergestellt werden. Die Nachkriegsproduktion übernahm zunächst einmal
die vorhandenen Modellreihen, die in einigen wenigen Punkten nur leicht
modernisiert wurden. Dabei konnte man wohl auf noch vorhandene Teile
zurückgreifen, von den Maschinen mal ganz zu schweigen. so entspricht
die Nachkriegsretina vom Typ 10 der hier gezeigten Retina Typ 148.
Schwarze Retinas sind nach dem Krieg nicht mehr gebaut worden. |
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