Es gilt das Gleiche, das
schon zur Agfa-Ansco Regent (Abbildung unten) geschrieben wurde:

Die Fusion
zwischen der Deutschen Firma AGFA und dem amerikanischen Unternehmen Ansco
zu Agfa-Ansco geschah bereits 1928 und hielt bis zum Kriegseintritt der
USA. In dieser Zeit wurden bereits einige AGFA-Kamera Modelle unter einem
Ansco-Namen auf den amerikanischen Markt gebracht.
Agfa-Ansco wurde 1941 bei Kriegsausbruch zwischen dem Deutschen Reich und
den USA unter amerikanische Verwaltung durch den Zusammenschluss mit General
Aniline and Film Corp. (GAF) gestellt. Bald musste die Produktion von Kameras
auf Geheiß der Regierung eingestellt werden. Die Filmproduktion lief
1942 allerdings wieder auf vollen Touren, weil Anso einen besonders einfach
zu entwickelnden Film produzierte, dessen Verfahren allerdings von AGFA
kam., Dieser Film war jedoch ausschließlich dem Militär vorbehalten. In
den ersten Nachkriegsjahren versuchten Ansco und Agfa dann eine Wiederbelebung
ihrer Geschäftsbeziehung um gegen den gelben Riesen Kodak Front zu machen.
Dazu gehörten u. a. gemeinschaftliche Entwicklungen von empfindlicheren
Filmmaterialien, die zusammen mit den besseren deutschen Kameras auf dem
amerikanischen Markt dem ambitionierten Verbraucher schmackhaft gemacht
werden sollten. Die ersten Karat Kameras wurden als "Karomat 36" bereits
1949/50 mit der Gravur "Made in U.S. Zone" ausgeliefert.
Es folgten weitere AGFA Produkte, die bis auf den Namen meist unverändert
von Ansco aus Bingahampton in den USA vertrieben wurden. So stand
z. B. hinter der Ansco Speedex eine AGFA Isolette und hinter
der hier beschriebenen Ansco Super Regent eine AGFA Super Solinette.
|