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Die erste nach dem II.
Weltkrieg wirklich neu
überarbeitete Retina aus der erfolgreichen über 40 Jahre währenden Modellserie
Als erste neu konstruierte
Nachkriegsversion 1949 bekam dieser Typ einen ungestuften geraden
Schaltwerksdeckel, wodurch sie gefälliger aussah. Die Tiefenschärfenskala
findet sich nun nicht mehr auf der Unterseite des Gehäuses, sondern auf den Blendenverschlusskörper verlegt,
was entschieden praxisgerechter war. Außerdem war der Verschluss nun
blitzsynchronisiert und die Objektive erhielten eine bessere
Antireflexbeschichtung. Eine Modellvariante der Retina I war mit dem
lichtstärkeren Objektiv Xenar f:2,8/50mm versehen. Der
Verkaufspreis 1951 betrugu 149.- DM -
Von der Retina Typ 013 sind über eine Viertelmillion Kameras verkauft worden.
Tja, die Währungsreform und das Wirtschaftswunder: im Jahr 1937 waren die Kamerapreise noch deutlich geringer:
Retina I mit Xenar f=3,5 und Compur Verschluss 75.- RM
Retina I mit Ektar f=3,5 und Compur Verschluss 88.- RM
Retina I mit Ektar f=3,5 und Compur Rapid Verschluss 98.- RM
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Die KODAK 35 war der einzig ernstzunehmende Versuch aus Rochester
in die Welt der 35mm Fotografie einzudringen. Sie besaß ein fest
angeflanschtes 50mm/f:4,5 Kodak Anastigmat Objektiv und eine
Verschlusszeit bis 1/200 sek. Sie wurde ab 1938 auch während der
Kriegszeiten bis 1948 hergestellt und erst 1951 durch ein modifiziertes
Modell mit Mischbildentfernungsmesser ersetzt. Der größte Abnehmer dieser
Apparate war das Militär, denn es ging ja wohl nicht an, dass man sich
dort der Gerätschaften des Feindes bediente. So gab es die KODAK 35
in Olivgrün fürs Heer und in schwarz für die Air Force. Auf dem
Amateurmarkt waren die Verkaufszahlen eher übersichtlich. Wer konnte,
besorgte sich - wie auch immer - lieber eine Kamera aus dem besetzten
Deutschland. |
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